Sexualität und Intimität
Dieses Thema erforscht die faszinierenden, miteinander verknüpften Bereiche der menschlichen Sexualität und Intimität, Fakten über das Altern, Gesundheits- und Sexualerziehung, sowie Informationskompetenz. Es konzentriert sich vor allem auf die Bedeutung von Sexualität und Intimität für ein gesundes Leben im Alter. Da dieses Curriculum im Rahmen des EU-Projekts EDUSEXAGE entwickelt wird, werden wir eine dezidiert internationale Perspektive einnehmen, indem wir die wichtigsten Theorien über Sexualität und Intimität in ihrer kulturellen und historischen Perspektive verorten und die Grenzen solcher Grundlagen durch eine genaue, kritische Untersuchung globaler Trends, Bedeutungen und Erfahrungen aufdecken.
Lernergebnisse
Nach erfolgreichem Abschluss dieses Themas werden Sie in der Lage sein:
Fakten über das Älterwerden
Eines der ersten Dinge, die wir beim Älterwerden bemerken, sind oftmals Falten und graue Haare. Doch mit dem Älterwerden gehen alle möglichen Veränderungen in unserem Körper vor sich unter anderem wirkt sich das Altern auch auf unsere Zähne, unser Herz und unsere Sexualität aus. In diesem Modell erfahren Sie, mit welchen Veränderungen Sie beim Älterwerden rechnen müssen - und wie Sie Ihre Gesundheit in jedem Alter fördern können.
Kardiovaskuläres System
Wenn wir älter werden, ist die häufigste Veränderung im Herz-Kreislauf-System die Versteifung der Blutgefäße und Arterien. Dies führt dazu, dass unser Herz härter arbeiten muss, um das Blut durch sie zu pumpen. Die Herzmuskeln verändern sich, um sich an die erhöhte Arbeitsbelastung anzupassen. Die Herzfrequenz bleibt im Ruhezustand etwa gleich, steigt aber bei Aktivitäten nicht mehr so stark an wie früher. Diese Veränderungen erhöhen das Risiko für Bluthochdruck (Hypertonie) und andere kardiovaskuläre Probleme (Mayo Clinic, 2023).
Versuchen Sie, jeden Tag körperlich aktiv zu sein, und machen Sie körperliche Aktivität zur täglichen Routine. Sie können aktiv bleiben, indem Sie spazieren gehen, schwimmen oder andere Aktivitäten ausüben, die Ihnen Spaß machen. Regelmäßige moderate körperliche Aktivität kann Ihnen helfen, ein gesundes Gewicht zu halten und Ihr Risiko für Herzkrankheiten zu senken.
Stellen Sie Ihre Mahlzeiten so zusammen, dass Sie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, ballaststoffreiche Lebensmittel und magere Eiweißquellen wie Fisch wählen. Vermeiden Sie Lebensmittel mit hohem Anteil an gesättigten Fetten und Salz.
Wenn Sie rauchen oder andere Tabakprodukte konsumieren, trägt dies zur Verhärtung Ihrer Arterien bei und erhöht Ihren Blutdruck und Ihre Herzfrequenz. Wenn Sie rauchen, sprechen Sie so bald wie möglich mit Ihrem Arzt und erstellen Sie einen Plan zur Raucherentwöhnung.
Stress wirkt sich negativ auf Ihr Herz aus. Ergreifen Sie daher Maßnahmen zur Stressreduzierung, wie z. B. Meditation, Sport oder Gesprächstherapie.
Qualitativ hochwertiger Schlaf spielt eine wichtige Rolle für die Heilung und Reparatur Ihres Herzens und Ihrer Blutgefäße. Versuchen Sie, mindestens 7-9 Stunden pro Nacht zu schlafen.
Knochen, Gelenke und Muskeln
Mit zunehmendem Alter neigen die Knochen dazu, in ihrer Größe und Dichte zu schrumpfen, wodurch sie geschwächt und anfälliger für Brüche werden. Es kann sogar passieren, dass Sie etwas kleiner werden. Die Muskeln verlieren im Allgemeinen an Kraft, Ausdauer und Flexibilität - Faktoren, die Ihre Koordination, Stabilität und Ihr Gleichgewicht beeinträchtigen können (Mayo Clinic, 2023).
Ihr Körper braucht Kalzium, um starke Knochen aufzubauen, wenn Sie jung sind, und um die Knochen stark zu halten, wenn Sie älter werden. Jeder braucht Kalzium, aber für Frauen und Mädchen ist es besonders wichtig. Viele Menschen - darunter mehr als die Hälfte aller Frauen - nehmen nicht genug Kalzium zu sich. Die empfohlene Menge beträgt mindestens 1.000 Milligramm (mg) Kalzium täglich für Erwachsene. Für Frauen ab 51 Jahren und Männer ab 71 Jahren erhöht sich die Empfehlung auf 1.200 mg täglich. Kalzium kann helfen, Osteoporose (schwache Knochen) zu verhindern. Zu den Kalziumquellen in der Nahrung gehören Milchprodukte, Brokkoli, Grünkohl, Lachs und Tofu. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, genügend Kalzium mit der Nahrung aufzunehmen, fragen Sie Ihren Arzt nach Kalziumpräparaten (Office of disease prevention and health promotion, 2023).
Die empfohlene Tagesdosis an Vitamin D beträgt 600 internationale Einheiten für Erwachsene bis 70 Jahre und 800 IE für Erwachsene über 70 Jahre. Viele Menschen nehmen ausreichende Mengen an Vitamin D durch Sonnenlicht auf. Andere Quellen sind Thunfisch, Lachs, Eier, mit Vitamin D angereicherte Milch und Vitamin-D-Präparate.
Versuchen Sie, nicht zu rauchen und wenig Alkohol zu trinken. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, wie viel Alkohol für Ihr Alter, Ihr Geschlecht und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand unbedenklich sein könnte.
Verdauungssystem
Verstopfung kann bei älteren Menschen aufgrund von altersbedingten strukturellen Veränderungen im Dickdarm auftreten. Verstopfung kann auch durch unzureichende körperliche Aktivität, unzureichende Flüssigkeitszufuhr und den Verzehr von Lebensmitteln mit geringem Ballaststoffgehalt entstehen. Medikamente wie Diuretika und Eisenpräparate sowie bestimmte Erkrankungen wie Diabetes können ebenfalls zu Verstopfung führen (Mayo Clinic, 2023).
Blase und ableitende Harnwege
Mit zunehmendem Alter lässt die Elastizität der Blase nach, so dass der Harndrang zunimmt. Eine Schwäche der Blasen- und Beckenbodenmuskulatur kann die vollständige Entleerung der Blase erschweren oder zum Verlust der Blasenkontrolle (Harninkontinenz) führen. Bei Männern kann eine vergrößerte oder entzündete Prostata ebenfalls zu Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung und zu Inkontinenz führen.
Andere Faktoren, die zur Inkontinenz beitragen, sind Übergewicht, Nervenschäden durch Diabetes, bestimmte Medikamente sowie Koffein- oder Alkoholkonsum (Mayo Clinic, 2023).
Gedächtnis und Denkvermögen
Mit zunehmendem Alter verändert sich das Gehirn, was geringfügige Auswirkungen auf unser Gedächtnis oder unsere Denkfähigkeit haben kann. Auch gesunde ältere Erwachsene können zum Beispiel vertraute Namen oder Wörter vergessen oder Schwierigkeiten beim Multitasking haben (Mayo Clinic, 2023).
Wenn Sie sich gesund ernähren, kann dies Ihrem Gehirn zugutekommen. Konzentrieren Sie sich auf Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Wählen Sie fettarme Eiweißquellen, wie Fisch, mageres Fleisch und Geflügel ohne Haut. Wenn Sie zu viel Alkohol konsumieren, kann dies zu Verwirrung und Gedächtnisverlust führen.
Wenn Sie geistig aktiv bleiben, kann dies Ihr Gedächtnis und Ihr Denkvermögen unterstützen. Sie können lesen, Wortspiele spielen, sich ein neues Hobby zulegen, Kurse besuchen oder ein Instrument lernen.
Wenn Sie sozial aktiv sind, hilft dies, Depressionen und Stress zu vermeiden, die zu Gedächtnisverlust beitragen können. Engagieren Sie sich in einer lokalen Gemeinschaft als Freiwilliger, verbringen Sie so viel Zeit wie möglich mit Familie und Freunden oder besuchen Sie gesellschaftliche Veranstaltungen.
Befolgen Sie die Empfehlungen Ihres Arztes zum Umgang mit kardiovaskulären Risikofaktoren - Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel und Diabetes -, die das Risiko eines kognitiven Rückgangs erhöhen können.
Rauchen kann Ihrer kognitiven Gesundheit schaden. Vermeiden Sie das Rauchen oder geben Sie es auf, das kann Ihnen helfen, gesünder zu bleiben.
Augen und Ohren
Das Altern kann auch unsere Augen und Ohren beeinträchtigen. Es kann sein, dass wir Schwierigkeiten haben, Objekte zu fokussieren, die sich in der Nähe befinden. Es kann vorkommen, dass unsere Augen empfindlicher auf Blendung reagieren und Schwierigkeiten haben, sich an unterschiedliche Lichtstärken anzupassen. Das Altern kann auch die Augenlinse beeinträchtigen, was zu getrübter Sicht (Katarakt) führt (Mayo-Klinik, 2023).
Das Hörvermögen kann auch allmählich nachlassen. Sie haben möglicherweise Probleme, hohe Frequenzen zu hören oder einem Gespräch in einem überfüllten Raum zu folgen.
Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes bezüglich der Verwendung von Brillen, Kontaktlinsen, Hörgeräten und anderen Hilfsmitteln.
Tragen Sie immer eine Sonnenbrille oder einen Hut, wenn Sie sich im Freien aufhalten, und benutzen Sie Ohrstöpsel, wenn Sie sich in der Nähe von lauten Maschinen oder anderen lauten Geräuschen aufhalten.
Zähne
Bestimmte Medikamente, z. B. gegen Allergien, Asthma, Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte, können Mundtrockenheit verursachen. Außerdem können Zähne und Zahnfleisch etwas anfälliger für Karies und Infektionen werden. Ihr Zahnfleisch kann sich von den Zähnen zurückziehen (Mayo-Klinik, 2023).
Putzen Sie Ihre Zähne zweimal am Tag und reinigen Sie die Zahnzwischenräume einmal am Tag mit normaler Zahnseide oder einem Interdentalreiniger.
Besuchen Sie Ihren Zahnarzt für regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen.
Haut
Mit zunehmendem Alter wird unsere Haut dünner, weniger elastisch und brüchiger, und das Fettgewebe direkt unter der Haut nimmt ab. Das ist oft der Grund, warum man leichter blaue Flecken bekommt. Eine verringerte Produktion natürlicher Öle kann Ihre Haut trockener machen. Falten, Altersflecken und kleine Wucherungen, sogenannte Hautanhängsel, treten häufiger auf (Mayo Clinic, 2023
Wenn Sie baden oder duschen, verwenden Sie warmes - nicht heißes - Wasser. Verwenden Sie milde Seife und Feuchtigkeitscreme.
Verwenden Sie Sonnenschutzmittel und tragen Sie Schutzkleidung, wenn Sie sich im Freien aufhalten. Kontrollieren Sie Ihre Haut regelmäßig und melden Sie Veränderungen Ihrem Arzt.
Wenn Sie rauchen oder andere Tabakerzeugnisse konsumieren, sprechen Sie so bald wie möglich mit Ihrem Arzt und erstellen Sie einen Plan, um mit dem Rauchen aufzuhören. Rauchen trägt zur Schädigung der Haut bei, z. B. zur Faltenbildung.
Gewicht
Der Kalorienverbrauch (Stoffwechsel) verlangsamt sich im Alter. Das bedeutet, dass Sie an Gewicht zunehmen werden, wenn Sie Ihre Aktivitäten im Alter reduzieren, aber weiterhin so essen wie bisher. Um ein gesundes Gewicht zu halten, sollten Sie aktiv bleiben und sich gesund ernähren (Mayo Clinic, 2023).
Was ist zu tun, um ein gesundes Gewicht zu halten?
Sexualität
Im Alter können sich auch die sexuellen Bedürfnisse und Leistung verändern. Dies wird sowohl durch Krankheiten als auch durch Medikamente beeinflusst. Frauen haben mit einer trockenen Vagina zu kämpfen, was zu Unbehagen beim Sex führen kann. Männer hingegen können unter Impotenz leiden, und es kann auch länger dauern, bis sie eine Erektion bekommen, die vielleicht nicht mehr so fest ist wie in jungen Jahren (Mayo-Klinik, 2023).
Was ist zu tun, um die sexuelle Gesundheit zu fördern?
Aktives Altern - wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert als der Prozess der Optimierung der Möglichkeiten für Gesundheit, Teilhabe und Sicherheit, um die Lebensqualität im Alter zu verbessern. Es ermöglicht den Menschen, ihr Potenzial für Wohlbefinden während ihres gesamten Lebens auszuschöpfen und entsprechend ihren Bedürfnissen, Wünschen und Fähigkeiten an der Gesellschaft teilzuhaben, während sie gleichzeitig angemessenen Schutz, Sicherheit und Pflege erhalten, wenn sie Hilfe benötigen. Derzeit gibt es keine Inhalte, die mit diesem Begriff klassifiziert sind (AGE Platform Europe, 2023).
https://youtu.be/Ev6yE55kYGw (National Institute on Aging, 2023)
https://youtu.be/OtbgWhzI7bU (Stein Institute for Research on Aging, 2023)
Vortragende: Pamela D Wilson
Vortragende: Pamela D Wilson https://youtu.be/S3T_T15nDBk
Gesundheits- und Sexualerziehung/Informationskompetenz
Da ältere Menschen einem hohen Risiko ausgesetzt sind, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten (STD) anzustecken, sollte dieses Thema so oft wie möglich angesprochen werden. Ein Mangel an angemessener Aufklärung kann zu sozialer Stigmatisierung, mangelndem Risikobewusstsein oder Generationsnormen führen, die ältere Menschen daran hindern, offen über Sexualität zu sprechen. In ihrer Jugend hatten sie Angst, schwanger zu werden oder sich mit einer Geschlechtskrankheit anzustecken, so dass das Reden über dieses Thema für viele ältere Menschen ein neues Feld ist. Deshalb ist es äußerst wichtig, ältere Menschen über gesunde Verhaltensweisen, Tests und Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären (Potyraj, 2016).
Dazu gehören:
Wissen und Einstellungen zur Sexualität tragen wesentlich dazu bei, Stereotypen über diesen Aspekt des Lebens älterer Menschen abzubauen. Daher ist es nicht nur wichtig, ältere Menschen aufzuklären, sondern auch diejenigen, die ältere Menschen aufklären. Eine an Fakultäten (Medizin, Krankenpflege, Ergotherapie, Physiotherapie, Psychologie und Sozialarbeit) durchgeführte Studie über Wissen und Einstellungen zur Sexualität im Alter zeigte, dass das Alter der einzige demografische Faktor ist, der die Einstellung zur Sexualität und das Wissen über Sexualität vorhersagen kann. Die Studie ergab keine Haupteffekte für Unterschiede im allgemein überdurchschnittlichen Niveau des Wissens und der Einstellungen zwischen den Berufen und den drei Ländern, in denen die Studie durchgeführt wurde (Australien, Neuseeland und Südafrika), aber sie zeigte, dass sich das Niveau des Wissens und der Einstellungen zur Sexualität im Vergleich zu früheren Studien verbesserte (Helmes & Chapman, 2011).
Gesundheitliche Aufklärung ist ein Konzept, das in direktem Zusammenhang mit der Gesundheitsförderung steht, jedoch wurden die Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung im Allgemeinen vernachlässigt (Choi et al., 2010). Gesundheitliche Aufklärung erhöht das Wissen des Einzelnen über Gesundheit und das Bewusstsein für seine Gesundheitsentscheidungen (Kececi, A., & Bulduk, 2012). Die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens des Einzelnen ist eine große Verantwortung, insbesondere für diejenigen, die mit älteren Menschen arbeiten. Das Konzept des Wohlbefindens gilt nicht nur für jüngere Generationen, sondern für alle Generationen und somit auch für ältere Menschen (Reicherter & Greene, 2005; Tabloski, 2010). Gesundheitliche Aufklärung basiert auf Wissen, auf einem sorgfältigen Umgang mit Beziehungen, Wahrnehmung, sozialem Status, Machtstrukturen, kulturellen Praktiken und anderen sozialen Aspekten. Gesundheitliche Aufklärung ist kein Konzept, das sich auf Einzelpersonen oder deren Familien bezieht, aber sie kann einen tiefgreifenden Einfluss auf den sozialen Status des Einzelnen haben (Glanz et al., 2008).
Medien- und Informationskompetenz ist der Schlüssel zur Gewährleistung der Rechte älterer Menschen auf Teilhabe am digitalen Zeitalter. Auf diese Weise kann das digitale Zeitalter auch das Zeitalter der älteren Menschen sein (Hermans, 2022). Wir leben in einer Zeit, in der die Digitalisierung rasant zunimmt, und digitale Technologien helfen effektiv beim Erlernen neuer Fähigkeiten, bei der Förderung sozialer Interaktionen und bei einem unabhängigen und autonomen Leben. Mit Hilfe der Technologie können wir unsere eigene Gesundheit leichter verwalten und auch schneller auf Gesundheits- und Sozialdienste zugreifen. Auch die COVID-19-Pandemie, bei der es nur wenige persönliche Treffen gab, hat gezeigt, dass der Einsatz der Telemedizin eine wirksame Methode der Gesundheitsversorgung ist. Es ist jedoch eine Tatsache, dass der Zugang zu digitalen Technologien zwischen und innerhalb von Bevölkerungsgruppen unterschiedlich ist (Hermans, 2022).
Für eine gelungene Einbeziehung in die digitale Technologie brauchen wir natürlich einen verlässlichen Zugang zur Nutzung der Inforations- und Kommunikationstechnologien, aber das reicht nicht aus. Wir brauchen auch digitale Fähigkeiten und eine positive Einstellung, um die technologischen Möglichkeiten nutzen zu können (Center for Ageing Better, 2021). Vertreter der Age Platform Europe, die die Stimmen älterer Menschen auf EU-Ebene vertreten, sind der Meinung, dass sich die durchschnittliche Ausbildung in digitaler Kompetenz für ältere Menschen hauptsächlich auf die Fähigkeiten zur Nutzung digitaler Werkzeuge konzentriert, aber überhaupt nicht auf das Verständnis digitaler Inhalte (Age Platform Europe, 2020).
Informationskompetenz ist sehr wichtig, um falsche Informationen (Fake News) erkennen zu können, die sich in drei Kategorien einteilen lassen:
Bei älteren Menschen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie mit einer oder mehreren chronischen Krankheiten leben, und es besteht ein größeres Risiko für ihre Gesundheit durch gefälschte und falsche Nachrichten. Fake News führen ältere Menschen in die Irre, außerdem können sie die Menschen darüber täuschen, wie sie sich schützen können, das Vertrauen in die Medien verringern und Ängste verstärken (Age Platform Europe, 2020).
Ältere Menschen sollten darauf achten, dass sie sich Informationen aus zuverlässigen Quellen beschaffen. Wenn sie sich nicht sicher sind, ob eine Quelle zuverlässig ist, sollten sie dieselbe Information im Internet (oder einer anderen Informationsquelle) überprüfen, um zu sehen, ob mehr als eine Quelle dieselbe Sache auf dieselbe Weise berichtet. Wenn Sie auf Fehlinformationen stoßen, melden Sie diese einfach der Social-Media-Plattform, auf der Sie sie gefunden haben (Sie können sich auch an den Autor wenden, der die Informationen veröffentlicht hat, da dies wahrscheinlich unbeabsichtigt geschehen ist) (Age Platform Europe, 2020).
Glossar & Akronyme
Sex für ein gesundes Leben
Der Kanadische Verband der Geburtshelfer und Gynäkologen führt einige Vorteile auf, die mit sexueller Aktivität im Alter einhergehen, und zwar
ACHTUNG:Wenn Sie gesundheitliche Bedenken haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an medizinisches Fachpersonal. Denken Sie daran, dass sexuell übertragbare Infektionen (STIs) keine Altersgrenzen kennen; wenn Sie also sexuell aktiv sind, sollten Sie immer Safer Sex praktizieren (Krankenschwester von nebenan, 2020).
Zusätzliche Vorteile:
Nicht zu vergessen sind auch die emotionalen und spirituellen Vorteile, da Sex unser Gehirn mit Endorphinen und Oxytocin versorgt, was zu einer allgemeinen Verbesserung der Stimmung, der Einstellung und der Lebensperspektive führt.
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